Junge Menschen haben große Freude daran, selbsttätig zu sein und selbstorganisiert zu lernen.

Dieses natürliche Bedürfnis gilt es zu erhalten und zu fördern.


Unsere Lernprinzipien


Alle an den de La Tour Schulen Seiersberg praktizierten Unterrichtsmethoden haben - im Sinne der gesamtpädagogischen Zielsetzung der Schule – den Zweck, die SchülerInnen in ihrer individuellen Lernsituation bestmöglich zu fördern und zu fordern und sie dahin zu führen, Verantwortung für die eigenen Lernprozesse zu übernehmen. Dabei wird natürlich der jeweilige Entwicklungsstand der SchülerInnen berücksichtigt und qualifizierte Begleitung zur Verfügung gestellt.

 

 

Die Schüler und Schülerinnen bringen ihre Talente und Interessen ein. Auf ihre unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, beispielsweise ihr Lerntempo, wird Rücksicht genommen, da nicht alle zur gleichen Zeit dasselbe lernen müssen. Entsprechend ihrer Eigenart machen sie authentische Lernerfahrungen, indem sie im Unterricht das leben dürfen, was sie sind bzw. was sie sein werden. Der Unterricht differenziert und fördert, indem er individuelle Entwicklungsprozesse geschehen lässt. Die Schüler und Schülerinnen stärken dabei ihre Persönlichkeit und erlangen zunehmend Selbstkompetenz.

Die Anschaulichkeit und Nachhaltigkeit wird mit handelndem Lernen erreicht. Die Schüler und Schülerinnen haben die Möglichkeit, Wissensinhalte zu erforschen und eigene Entdeckungen zu machen. Sie konstruieren ihr eigenes Wissen und sie optimieren ihr Lernen, indem sie persönliche Lernstile und Lernstrategien kennenlernen. Diese Eigentätigkeit vollzieht sich sowohl beim Erarbeiten von Inhalten, in Übungsphasen als auch beim Anwenden in neuen Aufgaben. Für die Erreichung ihrer Ziele müssen die Schüler und Schülerinnen eine angemessene Arbeitshaltung lernen, sich beispielsweise ganz auf ihr Thema konzentrieren oder die nötige Ausdauer aufbringen. Dabei entwickeln sie Handlungskompetenz.

Dies bedeutet, dass die Schüler und Schülerinnen ihren Interessen entsprechend Inhalte auswählen bzw. mit auswählen. Durch den Bezug zur Alltagswelt wird für sie das Erlernen von Fachwissen bedeutsam. Eine interessengeleitete Unterrichtsgestaltung fördert den Respekt füreinander. Die Schüler und Schülerinnen fühlen sich ernst genommen und wertvoll, weil man sich um ihre Bedürfnisse und ihr Verstehen bemüht. Diese Haltung verlangt darüber hinaus, dass die Zusammenhänge von Inhalten ersichtlich sind und schafft die Voraussetzung, dass der Sinn des Lernens erkennbar ist.

Durch die Altersmischung üben sich junge Menschen in vielfältigen gruppendynamischen Prozessen. Ein Team wird besonders wirksam arbeiten, wenn es die Stärken und Schwächen innerhalb der Gruppe ergänzt, wenn es die einzelnen Anschauungen respektiert und Konflikte bearbeitet bzw. wenn es ihm gelingt, einen Konsens zu bilden und an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Probleme und Aufgaben können auf diese Weise besser gelöst werden, weil man sich gegenseitige Hilfe anbietet. Im Team erleben wir, wie angenehm es ist, kooperativ, wohlwollend und einfühlsam miteinander umzugehen und dabei auch Spaß zu haben. In der Gruppe lernen Schüler und Schülerinnen sich selbst anders kennen und erfahren, wie sie sich in der Auseinandersetzung mit den Mitmenschen weiterentwickeln können. Sie lernen ihre Meinungen und Interessen zu vertreten und sich zu präsentieren. Im Alltag junger Menschen gibt es heute oft wenig Gelegenheit für soziales Lernen. Durch Gruppenlernen entwickeln Schüler und Schülerinnen im Unterricht soziale Kompetenzen.    

Die Schüler und Schülerinnen gestalten in diesem didaktischen Zusammenhang ihr Lernen selbst. Am Beginn des Unterrichts überlegen sie sich ihre Arbeit und informieren über ihre Lernabsichten. Ihr eigenes Vorhaben muss dabei selbst organisiert und selbst gesteuert werden. Die Verantwortung für eine erfolgreiche Arbeit übernehmen die Schüler und Schülerinnen in hohem Ausmaß selbst. Sie beurteilen ihr Vermögen und lernen, Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Dieses Selbstbewusstsein bringt Sicherheit in der Gestaltung ihrer Lebensphasen.