Freiheit, Kooperation und Zeitmanagement prägen die pädagogische Ausrichtung der de La Tour Schulen.


Dalton-Pädagogik

Die de La Tour Schulen basieren auf der Dalton-Pädagogik von Helen Parkhurst (1887 – 1974). Helen Parkhurst stand als blutjunge Lehrerin an einer amerikanischen Landschule vor dem Problem, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern zwischen 4 und 14 Jahren in einem Klassenraum gemeinsam unterrichten zu müssen. Schnell wurde ihr klar, dass sie unter diesen Umständen den unterschiedlichen Ansprüchen der einzelnen Kinder durch klassischen Unterricht nicht gerecht werden konnte. Sie entwickelte eine Unterrichtsform, die es ermöglichte, dass die Kinder möglichst selbstständig Inhalte erarbeiten konnten, indem sie so häufig wie möglich zusammen und eigenständig arbeiten sollten. Ihre simple Erkenntnis war, dass man am ehesten behält, was man selbst gemacht hat. Für das “Selbst-Machen” benötigt man Zeit, die in Grenzen frei einteilbar und frei nutzbar sein muss, da die eigene Begabung und Motivation einen großen Einfluss auf das individuelle Lerntempo haben.

 

 

Daher basiert die Dalton-Pädagogik auf drei Säulen:

Freiheit bedeutet, sich innerhalb eines vorgegebenen Rahmens für etwas entscheiden zu dürfen und nicht, frei von allen regelnden Strukturen zu sein. Freiheit ist in diesem Sinne auch untrennbar mit Verantwortung für diese Entscheidungen verbunden. Daher bieten die de La Tour Schulen den Kindern einen sicheren Rahmen, um

  • zu üben, Entscheidungen zu treffen (Themenwahl, Wahl des Leistungsniveaus, Wahl der Sozialform beim Lernen, u.dgl.)
  • zu lernen, verantwortungsvoll mit diesen Entscheidungen umzugehen.

Kooperation beschränkt sich nicht nur auf die herkömmliche Zusammenarbeit im Unterricht. Vielmehr ist die Aufhebung kooperationshemmender Gegebenheiten in unterschiedlichen Situationen des Schulalltages gemeint. Dieses Prinzip ermöglicht einen Schulalltag, der nahe am „wirklichen“ Leben ist und kein völlig künstliches Konstrukt. Aufgehoben werden – je nach Unterrichtssituation – z. B. Klassenverbände, Altershomogenität und Frontalunterricht.

Im Rahmen des Zeitmanagements erhalten die Schulkinder niveaudifferenzierte Arbeitspläne, sogenannte „Assignments“. Individuelle Planungen, die termingerechte Durchführung, eine schriftliche Prüfung und eine abschließende Evaluation dieses Lernprozesses ermöglichen selbstregulierendes, selbstverantwortliches Lernen. Die Rhythmisierung des Schultages und des Schuljahres ermöglicht ein konzentriertes und damit effizientes Lernen.